Geburtstag Gianna Hablützel-Bürki
Politik, SVP
Von April 1993 bis März 1994 war sie die Nummer 1 der Weltrangliste. Als einzige europäische Degenfechterin gewann Gianna Bürki an den Europameisterschaften im Einzelwettbewerb 1993, 1994, 1995 und 1996 viermal in Folge eine Medaille (2 × Silber, 2 × Bronze). Mit Gianna Bürki als Teamleaderin qualifizierte sich das Schweizer Frauenteam 1996 erstmals für die Olympischen Spiele in Atlanta. Den grössten Erfolg feierte die Degenfechterin mit 31 Jahren, als sie an den Olympischen Spielen 2000 sowohl im Einzel wie mit dem Team die Silbermedaille gewann. Daraufhin wurde sie Zweite bei der Wahl zur Schweizer Sportlerin des Jahres.
Zwischen 2004 und 2007 war Gianna Hablützel-Bürki mit dem Schweizerischen Fechtverband zerstritten, der ihr unsportliches Verhalten vorwarf. In dieser Zeit durfte sie nicht mit dem Nationalteam antreten. Nachdem sie sich im Januar 2007 mit dem Verband versöhnt hatte, strebte sie die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2008 an,verpasste diese jedoch. In den folgenden Jahren trat sie noch an diversen Weltcup-Turnieren an, feierte allerdings keine grossen Erfolge mehr. Im Februar 2012 beendete sie ihre Karriere nach 27 Jahren mit dem 81. Rang am Weltcup-Turnier in Budapest.
Von 2003 bis 2011 war Hablützel-Bürki Präsidentin der Swiss Olympic Athletes Commission (SOAC). Nach dem Rücktritt als aktive Spitzensportlerin wirkte sie weiterhin als Präsidentin und Nachwuchstrainerin des 2003 von ihr initiierten Fechtvereins Basel- & Riehen-Scorpions. Aktuell vertritt Gianna Hablützel-Bürki die Schweiz in der Kategorie Master (Ü40). 2011 gewann sie die European Masters Games in Lignano Sabbiadoro. 2013 wurde sie Vize-Europameisterin in Terni und 2017 Europameisterin in Chiavari. Seit 2018 ist sie auch als internationale Kampfrichterin tätig.
2016 kandidierte sie erfolgreich für die SVP als Mitglied des Grossen Rats von Basel-Stadt, dem sie seit Februar 2017 angehört. Gemäss einer Smartvote-Analyse gilt sie als rechtskonservativstes Ratsmitglied. 2019 wurde sie von ihrer Partei für die Ständeratswahlen im Kanton Basel-Stadt nominiert. Sie unterlag mit ihrer Kandidatur gegen Eva Herzog.
Sie ist geschieden und Mutter einer Tochter.
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